"Waldi" – Waldhonigwein
Das ist der zweite Wein, oder auch mein erster Honigwein. Da ich Met sehr gerne trinke, habe ich mich dazu entschlossen einen solchen auf Basis von Waldhonig anzusetzen. Zusammengefasst kann man sagen, dass doch ein recht leckeres Tröpfchen herausgekommen ist, jedoch auch hier (ähnlich wie bei “Ersti”) die Säure zu hoch war und die Milchsäure zu sehr hervorgeschmeckt hat.
Gärstarter
- 400ml trüber Apfelsaft
- 40g Zucker
- 1g Hefenährsalz
- Hefe: Flüssighefe Sherry von Vierka
- am 1.6. angesetzt und am 3.6. verwendet
Zutaten
- 2kg Waldhonig von ALDI
- 5 Äpfel (Sorte Braeburn)
- 4l Apfelsaft (Sorte Booskop)
- 10ml Antigel
- 8g Hefenährsalz
- Zitronensaft
- 25ml 80%ig Milchsäure
- dest. Wasser
Tagebuch
- 03.06.2012
- Ansatz des Weins
- Zunächst 1l dest. Wasser mit Zitronensaft versetzt, darein die Äpfel gerieben, Zugabe der restlichen Zutaten und Säure gemessen -> 4g/l, mit Zitronensaft und 25ml Milchsäure (10l * 2g/l * 1,25ml/g) auf 6,5g/l erhöht
- 04.06.2012
- bereits heftige Gäraktivität
- 06.06.2012
- 10ml Antigel hinzugegeben, damit sich die Fruchtreste besser zersetzen (Ich möchte den Wein nicht abpressen müssen), blubbert noch fleißig
- 08.06.2012
- Gärung lässt nach, Wein schmeckt säuerlich, 250g Honig zugegeben
- 09.06.2012
- 250g Honig zugegeben
- mit dest. Wasser auf 12l aufgefülllt, da vermutlich wieder 2l beim Abziehen nicht nutzbar sind
- 10.06.2012
- 250g Honig zugegeben
- 11.06.2012
- 200g Honig zugegeben
- 12.06.2012
- 250g Honig zugegeben
- 13.06.2012
- 230g Honig zugegeben
- 15.06.2012
- 200g Honig zugegeben
- 18.06.2012
- 150g Honig zugegeben
- 19.06.2012
- 100g Honig zugegeben
- 21.06.2012
- 100g Honig zugegeben
- 23.06.2012
- 100g Honig zugegeben
- 24.06.2012
- 50g Honig zugegeben
- 26.06.2012
- 5g Honig und 50g Zucker zugegeben
- 30.06.2012
- 100g Zucker zugegeben
- 01.07.2012
- 220g Zucker und 1,5g Kaliumpyrosulfit zugegeben
- Der Wein ist fertig und nun im Keller
- 06.07.2012
- Wein von der Hefe abgezogen -> ca. 10,75l übrig
- 25.08.2012
- Wein nochmal abgezogen, da leichter Trub auf der Oberfläche und noch viel Bodensatz -> ca. 9l übrig
- 02.09.2012
- Wein noch leicht trüb, wird aber trotzdem abgefüllt
- vorher noch Zugabe von 100g Zucker, 1,5g Kaliumpyrosulfit und 1,5g Vitamin C
- 05.10.2012
- Nachtrag: Nach mehrmaligem Verkosten bin ich nicht mehr ganz überzeugt vom Geschmack. Ich glaube der Wein hat zuviel Säure und besonders zuviel Milchsäure. Auch das Apfelaroma ist für einen Met zu dominant.
Resultat
Für meinen ersten Met ist das Resultat schon nicht schlecht und er ist durchaus trinkbar. Was aber wie bei “Ersti” ebenfalls stört ist die Milchsäure und allgemein der hohe Säuregehalt. In Zukunft sollte ich da etwas vorsichtiger sein. Das Waldhonigaroma kommt recht gut zur Geltung, aber auch der Apfelgeschmack ist noch recht deutlich. In Zukunft werde ich mal einen Met versuchen der ohne Apfel daherkommt.
In diesem Sinne, Prost,
Manuel
Leave a Comment